Erfolg der SPD mit Grundrente

Veröffentlicht am 14.11.2019 in Bundespolitik

Seit Jahren kämpft die SPD um eine Grundrente für diejenigen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die zwar lange gearbeitet, aber wenig verdient haben. Das sind z.B. Friseurinnen, Lagerarbeiter, Verkäuferinnen oder Paketzusteller. Wer 35 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat, hat künftig Anspruch auf die Grundrente, wenn ansonsten die Rente zu niedrig wäre. Auch Jahre, in denen die eigenen Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt wurden, werden berücksichtigt. Es wird lediglich unbürokratisch das Einkommen geprüft – durch einen Datenaustausch zwischen Rentenversicherung und den Finanzbehörden. Denn eine umfassende, aufwändige und damit teure Bedürftigkeitsprüfung, wie CDU und CSU es wollten, ist vom Tisch. Das bedeutet mehr Geld für rund 1,2 bis 1,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner – darunter 80 Prozent Frauen – zum Beispiel eine Friseurin, die 40 Jahre lang auf dem Niveau von 40 % des Durchschnittslohns voll gearbeitet hatte. Sie bekommt dann monatlich statt derzeit 528 Euro auf 933 Euro. Umgerechnet auf Wäschenbeuren bedeutet dies, dass ca. 50-100 Rentner hier mehr Rente bekommen. Für uns war das immer eine Frage des Respekts – für die Menschen, die jahrzehntelang die Leistungsträger unseres Alltags waren. Das war in der Großen Koalition nicht leicht durchzusetzen, aber jetzt ist es gelungen. Wir freuen uns für die vielen Arbeitenden, damit künftigen Rentnern, und die aktuellen Rentenbeziehenden, die jetzt endlich besser dastehen.

 

 
 

Heike Baehrens MdB