Großes Besuchsprogramm - Wäschenbeuren-Tag von Staatssekretär Peter Hofelich

Veröffentlicht am 06.12.2015 in MdB und MdL

v.l.n.r. Peter Schührer, Peter Hofelich, MdL, Michael Schlichenmaier, BM Karl Vesenmaier

Einen Wäschenbeuren-Tag mit einem großen Besuchsprogramm absolvierte der Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Baden-Württemberg, Peter Hofelich, am vergangenen Freitag. Dabei wurde er vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Schührer und vom SPD-Ortvereinsvorsitzenden Michael Schlichenmaier begleitet.

Zum Auftakt stand ein Gespräch mit Bürgermeister Vesenmaier im Rathaus auf dem Besuchsprogramm. Die Förderung des privaten Wohnungsbaus, die Schulsituation, das Landessanierungsprogramm und die Unterbringung der Flüchtlinge wurden vom Bürgermeister angesprochen. Bei der Umgestaltung des Sonne-Areals wolle man auch private Investoren mit ins Boot nehmen. Er wünsche sich dabei noch eine bessere Unterstützung des privaten Wohnungsbaus seitens der Landespolitik.

Er berichtete, dass in der Stauferschule bereits zwei Werkrealschuljahrgänge entfallen sind. Damit laufe auch der Schullastenausgleich aus, da es für die Grundschüler keine Landesförderung gebe. Hier könne er sich eine „Abfederung“ seitens des Landes vorstellen. Weiterhin schöpfe die Gemeinde beim Kauf von Grundstücken und Gebäuden im Sanierungsgebiet und bei der Sanierung von Gemeindegebäuden aus dem Landessanierungsprogramm, doch die Mittel gingen zur Neige. Für 2017 werde die Gemeinde einen Erhöhungsantrag stellen müssen.

Kurz ging er noch auf die Flüchtlingsfrage ein. Die Gemeinde erfülle ihre Hausaufgaben, denn über 40 Flüchtlinge seien an verschiedenen Stellen – privat und in Gemeindewohnungen - untergebracht. Auch gebe es im Ort einen rührigen Arbeitskreis, der sich um das Wohl dieser Menschen kümmere. Abschließend bedankte sich der Bürgermeister beim Staatssekretär für die Unterstützung der Gemeinde bei der Umgestaltung der B 297 und bei der Bewilligung von Mitteln aus dem Landessanierungsprogramm.

Danach ging es in die Schreinerei Schmid in der Hetzengasse. Herr Marco Schmid, der die alteingesessene Schreinerei Hinterberger vor mehr als zehn Jahren übernommen hat, schilderte dem Staatsekretär, der selber aus einer Handwerkerfamilie stammt, den Werdegang seines Handwerksbetriebs. Marco Schmid produziert für Privatkunden, im Rahmen einer Kooperation für Berufskollegen und für einige Kunden aus der Industrie. Für diese fertige der Betrieb Kleinserien, die Großbetrieben zu klein erscheinen und für die kleinere Handwerksbetriebe nicht ausgerüstet seien. Einige Veränderungen habe er in den vergangenen Jahren vorgenommen. So wurde viel in eine zeitgemäße Maschinenausstattung investiert. Den früheren Musterraum gebe es nicht mehr. Unter Einbeziehung der Vorstellungen der Kunden entstehe heute eine zeichnerische Darstellung von einer im Betrieb arbeitenden Innenarchitektin. Der Staatsekretär stellte manche Frage, wie z.B. nach dem Marketing und der Internetpräsenz, so dass er sich als ehrenamtlicher Mittelstandsbeauftragter der Landesregierung ein gutes Bild von der Situation eines mittelständischen Familienbetriebs machen konnte.

Der dritte Besuchstermin galt der Wohngemeinschaft der Stiftung Lindenhof in der Gartenstraße. Dort saßen alle um den großen Tisch herum: die Wohnheimbewohner, die Besucher, die zwei Vertreter der Stiftung Lindenhof Kunze und Hahn, Heimleiter Sabato, mehrere Betreuerinnen, dazu auch noch Vertreter der Elternschaft. Die Heimbewohner hatten Fragen an den Staatsekretär vorbereitet. So wurde Peter Hofelich gefragt, ob er schon einmal mit Angela Merkel gesprochen habe, auch kam die Frage, ob genügend Geld für die Wohngemeinschaft vorhanden sei. Diese Frage gab Peter Hofelich an Direktor Kunze weiter, der den Heimbewohnern versichern konnte, dass man mit dem Geld auskomme. Auch die Besucher hatten Fragen an die Heimbewohner, die anwesenden Eltern und an die Verantwortlichen. So erfuhr man unter anderem, dass in Wäschenbeuren die Gehwege weitgehend behindertengerecht seien, und dass sich in den mehr als zwei Jahren des Bestehens der Wäschenbeurener Wohngemeinschaft auch Beziehungen zu den Wäschenbeurener Vereinen entwickelt hätten. So gebe es beim TSV eine Sportgruppe für Menschen ohne und mit Behinderungen. Lobend wurde, als Beispiel, auch die Einladung des Musikvereins zur Jahresfeier hervorgehoben.

Der Staatssekretär stuft die Gespräche in Wäschenbeuren als sehr informativ ein. Er machte dabei immer wieder deutlich, was die Landesregierunng bereits auf den Weg gebracht habe, an welchen Themen man dran sei, auch machte er sich einige Notizen. Den Abschluss des Besuchstages bildete ein Bürgergespräch im Café Mann.

 
 

Heike Baehrens MdB