Auch durch Dauerregen nicht aufzuhalten

Veröffentlicht am 16.05.2019 in Ortsverein

Ortsrundgang der SPD-Liste

Mit Regenschirmen bewaffnet machten sich am letzten verregneten Samstag die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Liste (4 konnten den Termin nicht wahrnehmen) für die Gemeinderatswahl auf einen Ortsrundgang. Der Zuspruch der Bürgerschaft hielt sich wegen des schlechten Wetters in Grenzen.

 

 

Vom Marktplatz aus ging es die Lorcher Straße hinauf, die am Samstag nicht so verkehrsumtost wie sonst war. Keine Lastwagen kamen um die „Krone“ herum gepoltert. Da in nächster Zukunft sich nichts tun wird in Sachen Entlastung der B 297, bliebe vorerst nur eines, die Straße, auf der 30 km/h vorgeschrieben sind, ein Stück weit sicherer zu machen. Das könne man nur mit einer Blitze in diesem Bereich erreichen, die beide Fahrspuren erfasse.

 

Die Fußgängerampel bei „Krone“, Metzer Beck. und Stäffelesbeck, für die sich die SPD-Fraktion damals ausgesprochen habe, habe sich bewährt. Viele Fußgänger würden den Überweg benutzen. Die Ampel sei im Gemeinderat umstritten gewesen, denn es sei befürchtet worden, dass manche schweren Fahrzeuge, aus Richtung Lorch kommend, gleich nach der Kurve nicht rechtzeitig bremsen könnten. Alle Fußgängerampeln wurden darauf getestet, wie lange die Grünphase für die Fußgänger andauere. Die Phase am Marktplatz dauert 7 Sekunden. Das sei zu kurz. Nur flott Marschierende erreichten während der Grünphase die andere Straßenseite. Die Grünphase der Ampeln bei der „Krone“ und beim Friedhof seien in Ordnung.

 

Nächstes Ziel war der Friedhof. Seit Jahren gebe es immer mehr die Tendenz zur Urnenbestattung, so dass nicht mehr die Flächen für Grabfelder wie bisher benötigt werden. Nach Aussage der Gemeindeverwaltung seien derzeit 80 % der Beerdigungen Urnenbestattungen. Dafür stehen Urnengräber und Stelen bereit. Auf einem freien Feld im Friedhof werden nun in naher Zukunft vier Bäume gepflanzt und 120 Hülsen für Urnenbestattungen eingebracht. Dort werden friedwaldähnliche Bestattungen ermöglicht, die mit keinerlei Pflegeaufwand für die Angehörigen verbunden sind. Dies habe die SPD-Fraktion vor einem Jahr bei den Haushaltsberatungen beantragt. Damit trage man der Tatsache Rechnung, dass die Kinder der Verstorbenen oft nicht mehr am Ort wohnen und deshalb die Grabpflege nicht übernehmen können.

 

Nun ging es in die Wäscherhofstraße, die dieses Jahr zur Baustelle wird. Mit großem finanziellem Aufwand werde die Wasserversorgung in diesem Bereich umorientiert. Die Anlieger würden an die Wasserversorgung vom Wasserturm 

angeschlossen, so dass sich der Wasserdruck erhöhe und man nicht mehr unter tröpfelnder Dusche stehen müsse. Bei dieser Gelegenheit würden geringfügige Umgestaltungen der Straße vorgenommen: der Fußgängerübergang an der Bruckstraße, die Einmündungen der Rosensteinstraße und der Mörikestraße. Mehr Gestaltungsmöglichkeiten ließe die vorhandene öffentliche Fläche nicht zu. Man hoffe, damit die Bedingungen zu erfüllen, dass die Wäscherhofstraße, wie alle Ortstraßen, zur 30-Km-Zone werde.


 

Der nächste Halt war beim neuen Gewerbegebiet am Heuhof. Dort nahm man den Dirtpark unter die Lupe, der von Wäschenbeurener Jugendlichen geplant worden war, wofür ihnen im Gemeinderat großes Lob gezollt worden war.

 

Letztes Ziel des mehr als dreistündigen Rundgangs war die TSV-Halle, wo Erwin Müller die Gruppe führte. Die Kandidatinnen und Kandidaten interessierten sich besonders dafür, wo die Schwachpunkte der Halle seien, was alles dringend renoviert werden müsse. Einig war man sich, dass man diese Halle nicht durch eine neue Halle zu ersetzen brauche. Sie genüge durchaus noch den Anforderungen der Sportgruppen, die in ihr üben. Auch reiße man die fast hundertjährige Halle, ein Kulturdenkmal, das einen ganz besonderen Charme habe, nicht einfach nieder. Geschichte und Tradition müssten auch in heutiger Zeit einen Stellenwert besitzen. Doch müssten viele Dinge auf den neuesten Stand gebracht werde. Ein Architekt müsse beauftragt werden, der ein Renovierungskonzept erarbeite. Auch habe der TSV, wie Erwin Müller betonte, konkrete Vorstellungen, die in dieses Konzept eingearbeitet werden sollten. Die SPD-Kandidatenliste sicherte dem TSV die volle Unterstützung bei diesem großen Vorhaben zu.

 

 
 

Heike Baehrens MdB